Füreinander da sein

20 Jahre ökumenische Initiative „Gemeinden laden ein“

DORTMUND – Eine „Erfolgsgeschichte“, so Pfarrer Ansgar Schocke, ist die ökumenische Initiative „Gemeinden laden ein“. Seit 20 Jahren bieten katholische und evangelische Innenstadtgemeinden ein Frühstück bzw. nachmittägliches Kaffeetrinken für obdachlose Menschen. Ihr Jubiläum hat die Initiative mit einem Gottesdienst in der Propsteikirche gefeiert.

Es sei eine „wunderbare Aktion, um anderen Menschen Unterstützung zukommen zu lassen“, so Pfarrer Schocke, der gemeinsam mit Pfarrer Ekkehard Brach den Gottesdienst gestaltete. Ideengeber war vor mehr als 20 Jahren der damalige Obdachlosenseelsorger Reinhard Ellbracht, der für die Initiative warb. Im Februar 1999 bewirtete „Gemeinden laden ein“ die ersten Gäste im Gemeindehaus von St. Joseph im Dortmunder Norden. Weitere Gemeinden konnten gewonnen werden, auch in ihren Räumen ein Frühstück anzubieten. Zu Ostern und Weihnachten gibt es für jeden Gast eine Geschenktüte mit Lebensmitteln, Kaffee und Hygieneartikeln.

Die Initiative finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Ein Team von mehr als hundert Ehrenamtlichen aus evangelischen und katholischen Gemeinden sorgt für Bewirtung, Einkauf und Organisation. „Die Menschen, die zu uns kommen, fühlen sich nett aufgenommen und willkommen geheißen, freundlich behandelt und gut umsorgt“, sagte Pfarrer Brach. Warum engagieren sich die Gemeinden? „Weil es unsere Aufgabe ist“, erläutert Schocke, „füreinander da zu sein und nicht von oben herab zu handeln.“

Text: Udo Bitzel

Bildzeile: (v.l.) Pfarrer Ekkehard Brach, ehemaliger Obdachlosenseelsorger Reinhard Ellbracht, Pfarrer Ansgar Schocke und Thorsten Kaczinski, Vorsitzender des Vereins, feiern zusammen mit Ehrenamtlichen das Jubiläum.

Foto: Kirchenkreis

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